#038 mit Karsten Günther

Shownotes

Das Beben in Berlin beschäftigt natürlich auch die ERSTE 7. Mit Leipzig-Boss Karsten Günther sprechen wir u.a. über die Freistellung von Stefan Kretzschmar und Jaron Siewert. Seit 2007 ist Karsten Geschäftsführer des SC DHFK. Er weiß, wie das Business funktioniert, kennst sowohl Kretzschmar als auch Hanning sehr gut und zählt zu den Meinungsmachern in Handball-Deutschland. 60 Minuten voller Energie, bevor er dann plötzlich los muss...

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00:00:12:

00:00:23: Ich will schnellstmöglich Klarheit.

00:00:25: Das hat Jaron Sievert vor zwei Wochen im Gespräch mit uns gesagt.

00:00:29: Und die Klarheit hat er jetzt.

00:00:32: Dass die allerdings heißt, Freistellung, nicht mehr Trainer der Füchse Berlin ist für ihn brutal.

00:00:38: Für die allermeisten Fans und Insider absolut unverständlich.

00:00:43: Der Job der Gesellschaft der Füchse, inklusive Bob Hanning ist, ist, die besten Entscheidungen für den Club zu treffen.

00:00:49: Dass das gleich bedeutend damit ist, dass sie nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte Trena Sievert und Sportvorstand Kretschmer vor die Tür setzen, ist ungewöhnlich, sagen wir es mal so.

00:01:02: Und beschäftigt uns natürlich auch in dieser Folge.

00:01:05: Wir haben uns dazu jemanden eingeladen, der weiß, wie das Business funktioniert.

00:01:10: Sowohl Kretsche als auch Bob Hanning sehr gut kennt und zu den Meinungsmachern in Handballdeutschland zählt.

00:01:17: Wir freuen uns auf Leipzig-Boss Carsten Günter.

00:01:19: Hier ist die erste sieben Episode, mit Finanzminister Westen und Ex-Vizepräsident Schwalb.

00:01:29: Moin.

00:01:30: Moin.

00:01:33: Ja, einiges los.

00:01:35: Würde ich sagen, und es war einiges los in der Zwischenzeit, nachdem wir uns vor zwei Wochen verabschiedet haben nach unserer Folge mit Jaron und so eine gemeinsame Linie, ein gemeinsamen Nenner hatten und zu einig waren, okay, das ist unwahrscheinlich, dass die Verträge von Kretsche und Siebert verlängert werden.

00:01:58: Aber was ist dann passiert?

00:02:00: Schwalbe, wirst du das alles wahrgenommen?

00:02:03: mit

00:02:04: genauso viel Unverständnis, wie du es eigentlich gerade zum Ausdruck gebracht hast.

00:02:09: Es gibt ja also im Leistungssport ein paar Gesetze, nach denen wir handeln und eines dieser Gesetze ist Never Change a Running System.

00:02:19: Wenn du weißt, du bist erfolgreich und hast an den Stellschrauben auch die richtigen Leute dann Versuchst du den Erfolg natürlich da auch noch ein bisschen auf die Spitze zu treiben und ein bisschen einfach noch mehr Erfolg zu haben, ganz einfach.

00:02:35: Und das haben einige Teile in der Füchseführung nicht so gesehen, allen voran natürlich Bob Hanning, da brauchen wir nicht lange

00:02:41: drüber

00:02:42: zu diskutieren.

00:02:43: Er ist natürlich der Entscheidungsmacher da und hat sich da von einem Trainer getrennt, der wirklich Seit er der beiden Füchsen ist tolle Arbeit macht und die Mannschaft sukzessive weiterentwickelt hat und einen Sportchef, einen Kretsche, der Leute zu den Füchsen geholt hat, die, ich sage es einfach mal, sonst nicht zu den Füchsen gegangen wären, wenn der Kretsche das nicht gemacht hätte.

00:03:11: Ja, also ich rede davon, Matthias Gitzel, das kann ich mir nicht vorstellen, dass der in Berlin gelandet wäre, wenn der Kretsche sich da nicht richtig reingegnied hätte.

00:03:21: Und der wäre nach Kiel oder nach Flensburg, so wie... ...a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-a-.

00:03:51: Wir setzen das Ganze fort, weil nämlich Carsten Günther vor der Tür steht und den lassen wir natürlich rein und sowas von gerne.

00:04:09: Carsten ist da.

00:04:12: Wie

00:04:12: alt war er?

00:04:14: Gut siehst du aus.

00:04:15: Wie geht das denn?

00:04:17: Guten Frühstück.

00:04:19: Oh herrlich.

00:04:20: Bist du im Büro, oder?

00:04:22: Logisch.

00:04:23: Logisch.

00:04:24: Also schön, dass du da bist.

00:04:26: Carsten, dass du dir die Zeit nimmst in einer für euch.

00:04:29: Sportlich nicht so ganz unkomplizierten Lage.

00:04:34: Da werden wir gleich bestimmt genügend Gelegenheit haben, darüber zu sprechen und zu diskutieren.

00:04:40: Du kannst dir vorstellen, unser Intro, unser Entree drehte sich natürlich um das Thema Füchse Berlin, die Freistellung von Kretsche und von Jaron Sievert und Schwalbe.

00:04:55: Hat gemeint, never change a running system.

00:04:59: Das wäre so eines seiner Prinzipien.

00:05:02: Ist dieses Prinzip auch eines nachdem du als Geschäftsführer in Leipzig handelst?

00:05:09: Ich will mich da wirklich jetzt in die Berliner Entscheidung überhaupt nicht einmischen oder das bewerten, weil ich selber die Erfahrung gemacht habe, dass du dir Dinge vornehmen kannst.

00:05:23: Und auf dem Weg dann zu einer Entscheidung manchmal auch Dinge passieren, die gegebenenfalls auch nur hinter den Kulissen passieren, die von extern nicht wahrnimmst, die eine Entscheidung wieder anders ausfallen lassen.

00:05:37: Also ich habe mir auch schon vorgenommen, Koninuität an der einen oder anderen Stelle walten zu lassen, was dann aber gar nicht ging oder jemand anders hat was entschieden und und und und.

00:05:47: Ich glaube, wir sind uns alle einig und das wird aber auch alle drei Protagonisten in Berlin ein.

00:05:52: dass es total schade ist, dass das sicher auch brutal war und unglücklich gelaufen ist.

00:06:03: Aber ich will mir nicht anmaßen, da komplett hin oder die Fassade zu gucken und das zu bewerten weder nach A noch nach B. Ihr wisst selber, dass ich mit Gretchen eine sehr, sehr lange und sehr, sehr gute gemeinsame Vergangenheit habe und eine Freundschaft pflege.

00:06:20: Für den tut mir das Total Leid.

00:06:23: Ich habe aber auch hohen Respekt vor dem, was Bob macht.

00:06:25: Der hat bisher selten falsch entschieden, sonst wären sie auch nicht dort, wo sie stehen.

00:06:32: Also das muss ich immer sagen, der hat besser entschieden als ich, weil der ist Meister und wir nicht.

00:06:41: Und von daher muss man das jetzt einfach mal laufen lassen und gucken, was am Ende des Tages dabei rauskommt.

00:06:47: menschlich tragisch ist und total schade und eben auch leid tut und die Handballer Seele da so ein bisschen drunter leidet.

00:06:56: Ja, davon kann ich mich auch nicht frei machen.

00:06:58: Das ist definitiv so.

00:07:01: Es ist so eine ungewöhnliche Entscheidung, bei der man sich natürlich automatisch fragt, auf welchen Fakten so etwas basiert.

00:07:08: Und ich finde, du hast das ganz schön erklärt, dass das, dass wir natürlich nur oben an der Oberfläche kratzen ist klar.

00:07:15: Aber Das hat schon ein sehr, sehr gutes Bild abgegeben, der Trainer mit der Mannschaft und auch mit Kretsche, diese Gemeinschaft, die hat schon sehr, sehr gut gewirkt, auch mit Gitzel als Verbindungsglied.

00:07:32: Ich glaube, er hat eine ganz wichtige Rolle in dieser Gemeinschaft, sodass man jetzt von uns aus hat, naja gut, also da gibt es eigentlich keinen Grund, das auseinander zu robben.

00:07:40: Ich glaube, die Gründe sind irgendwo anders.

00:07:43: zu suchen.

00:07:44: Ja, vielleicht kriegen wir sie ja irgendwann mal raus.

00:07:46: Vielleicht erklärt sich ja der ein oder andere Mal, warum das eigentlich passiert ist.

00:07:51: Wir wollen dich da auch nicht in irgendeine Zwickmühle bringen, Carsten ist ja völlig logisch, aber trotzdem würde ich gerne noch mal einen Einpunkt machen.

00:07:59: Ich komme noch mal zurück auf dieses Interview von Frank Steffel mit Juni, war das, ich glaube, eine Woche nach dem Champions League-Finale, sinngemäß, also Frank Steffel, der Präsident der Füchse Berlin, der sinngemäß gesagt hat, auch Jaron Siewat muss sich ja irgendwann mal die Frage stellen, ob der Weg ihn nicht irgendwo anders hinführt.

00:08:18: Das heißt also zu diesem Zeitpunkt, Spätestens Mitte Juni haben die Gesellschafter der Füchse Berlin, inklusive Bob Hanning darüber diskutiert, okay, wo geht der Weg hin?

00:08:31: Machen wir weiter mit Siebert und mit Kretschmar.

00:08:34: Das war Mitte Juni.

00:08:37: Das ist ja völlig legitim zu sagen, wir wollen die Füchse Berlin neu aufstellen und Nikolaj Krickau, das ist unser Go-to-Guy, das ist unser zukünftiger Sportvorstand und Trainer.

00:08:49: Dass das aber dann dazu führt zu dem, wo wir jetzt stehen, da habe ich auch meine Probleme mit und ich kann auch nachvollziehen, dass dann vielleicht in einer Zweckgemannschaft, Hanning, Kretschmer nach fünf Jahren die Liebe auseinander geht, sagen wir mal so.

00:09:08: Aber dass dann

00:09:10: Jaron Sievert auch noch freigestellt wird, das kann ich einfach null, null verstehen, aber dafür habe ich ja euch.

00:09:19: Wie haben wir das erklärt?

00:09:21: Ich weiß nicht, ob wir das verstehen müssen.

00:09:26: Also, wir müssen das erstmal akzeptieren, weil die Leute, die in Kopf dafür hinhalten, die auch die Verantwortung dafür tragen, es so entschieden haben.

00:09:35: Ich fand das auch stark von Gretchen, wie er das am Dienstag bei Schmischow kommentiert hat.

00:09:40: Und gesagt, okay, das tut mir auch weh, aber wir müssen jetzt erstmal akzeptieren, dass die Leute, die die Entscheidungen Befugnis haben und damit aber auch die ganze Verantwortung tragen und dann auch von acht tausend ausgepfiffen wurden und alle schmä sich jetzt über sich ergehen lassen müssen, dass die so entschieden haben.

00:09:58: Und mir fehlt die Fantasie zu glauben, dass sie das einfach fahrlässig aus einer Laune raus oder völlig ohne irgendwelche Überlegungen tun, weil da sitzt ja keine dummen Menschen.

00:10:15: So, da sind es in erster Menschen, die den Verein geformt haben, wo alle im Juni hingeguckt haben und gesagt haben, wow, du kriegst es hin, den Welthandballer zu haben und fünf Eigengewächse und wirst damit meistert und stehst im Finale der Champions League.

00:10:29: Wow, du holst dir deinen ehemaligen Feind ins Boot und bildest mit dem so eine starke Gemeinschaft, dass der Turbo noch mal losgeht im Verein.

00:10:39: Und so weiter und so weiter war es sehr vieles Positives.

00:10:42: Und diese Menschen haben jetzt eine Entscheidung, getroffen, die in der Nachsicht und im Wiss, wie es nach außen kommuniziert wurde und wie sie es uns darlegt, bei uns allen irgendwie Bauchschmerzen hinterlässt.

00:10:54: Also nochmal und ich glaube bei denjenigen, die die Entscheidung getroffen haben auch und vor allen Dingen bei dem, die davon betroffen sind.

00:11:02: Aber das ist jetzt so.

00:11:03: Also ich glaube, das ist gar nicht unsere Aufgabe, dass wir das verstehen oder nachvollziehen müssen, weil Schweibe, du hast lange im Verein gearbeitet.

00:11:11: Ich arbeite im Verein.

00:11:12: Wir wissen beide.

00:11:14: Du kannst nicht alles, was hinter den Kulissen passiert, nach außen bringen.

00:11:19: Und es gibt ganz oft den Punkt, wo du sagst, jetzt kippen gerade alle wieder in Pechkübel über dich aus und jetzt willst du dich einfach mal frei machen und mal alles raus donnern und machst es aber nicht, weil da Leute dranhängen, Vorgänge dranhängen, weil du eine Verantwortung für die hast, auch eine Schutzfunktion und so weiter und so fort.

00:11:38: Na klar.

00:11:39: könnten Bob Kretsche, Jaron und jetzt alle irgendwelche Stories erzählen, jetzt ärzt sie aber alle drei, dass sie das nicht machen und übereinander herfallen, sondern das jetzt so stehen lassen und sagen, damit gehen wir jetzt einfach um, weil es sausauschwer ist und es ist ungleich schwerer geworden in den letzten beiden Jahren, Dinge auch immer wieder rechtzeitig hinzusortieren, weil natürlich die Wucht, die die Medien entfalten, die uns als Sportart nach vorne bringt, deswegen sind die Hallen voll, deswegen steigen die Etas und so weiter und so fort.

00:12:08: dass du mit der umgehst.

00:12:10: Kleine Anekdote, letzte Woche stand von mir in der Zeitung.

00:12:12: Geschäftsführer gibt einen Teil seiner Aufgaben ab.

00:12:15: Da gehe ich.

00:12:15: hundert Anrufe, die mich gefragt haben, was ist denn los?

00:12:18: Was machst du denn nicht mehr?

00:12:20: Ich mache ein.

00:12:21: einzig und allein leide ich nicht mehr.

00:12:22: die Bressekonferenz vor dem Spiel.

00:12:27: Wie kannst du?

00:12:27: Also bitte dich.

00:12:30: Und also Nummer, da wird aus einem Mini-Mücke in riesen Elefant gemacht und wenn den jemand anders aufgreift und den unkommentiert weiterbringt, wird halt auch aus dem Interview von Herrn Steffel nochmal, der ist Politiker, der weiß genau was er tut und so weiter und so fort, aber da kommt eine Dynamik in den Laden rein, die gegebenenfalls am Ende zu Ergebnissen führt, die du am Anfang des Prozesses gar nicht wolltest.

00:12:52: Das kann durchaus sein, das kann man kritisieren, wie auch immer, aber ich mich nochmal dann sitzen.

00:12:59: Alles drei ist der Trainer, der Sportdirektor und der Geschäftsführer.

00:13:02: Die haben wahnsinnig viel erreicht.

00:13:03: Die sind wahnsinnig gut in dem, was die tun.

00:13:06: Und die sind jetzt auch alle drei unglücklich mit dem, wie es jetzt gelaufen ist.

00:13:14: Aber ich für mich habe nicht den Anspruch, dass ich das verstehen muss oder irgendwas anderes.

00:13:21: Ich nehme es zur Kenntnis.

00:13:22: Ich akzeptiere das.

00:13:24: Bilde mir daraus Rückschlüsse für meinen eigenen Verein.

00:13:27: Wie würdest du in welcher Situation gegebenenfalls reagieren?

00:13:30: und so weiter und sofort und versuche daraus auch mit Lernstoff mitzunehmen.

00:13:34: Aber alles andere also ich bin kein Investigativ schon ist und wir so nie wären.

00:13:40: Die sollen alle jetzt erst mal ein bisschen Ruhe und Frieden kriegen mit der ganzen Nummer und dann gehen wieder neue Türen auf.

00:13:46: So sehe ich das gerade.

00:13:47: Und ich mache aber kein Hilde raus als Handball Fan und als nahestehender dieser drei drei Personen.

00:13:53: Tut's mir natürlich in der Seele be auf jeden Fall.

00:14:00: Ich habe da so zwei drei Gedanken dazu.

00:14:02: Ich hoffe, ich kann jetzt richtig formulieren.

00:14:05: Der erste Gedanke dazu ist natürlich.

00:14:09: Ob liegt es immer der Vereinsführung, die Entscheidungen zu treffen?

00:14:12: Das ist mal Fakt eins.

00:14:14: Fakt zwei ist aber, dass wenn die Entscheidungen natürlich so getroffen werden, wie sie jetzt in diesem Fall getroffen worden sind und auf viel Unverständnis treffen und sich alle verblüfft, die Augen reiben.

00:14:26: Dann führt das natürlich dazu, dass, oder kann es dazu führen, dass irgendwann mal angefangen wird, die Leistung, die sie gebracht haben, ein bisschen so auseinander zu flücken.

00:14:36: Das bedeutet so, diese Argumentationsketten zu finden.

00:14:38: Ja, warum haben wir das eigentlich getan?

00:14:40: Und das ist meine größte Angst eigentlich, weil ich im Kretsche sehr nahe stehe und in Javan auch sehr mag, dass da irgendwann mal irgendwelche komischen... Argumentationsketten aufgebaut werden, warum das jetzt passieren musste.

00:14:56: Und das gilt es für mich ganz klar zu verhindern, das fände ich am allerschlimmsten, weil es gibt ja keine logische Erklärung dafür.

00:15:04: Das hast du ja auch gesagt, wir suchen alle eine logische Erklärung, die gibt sich, die wird irgendwo in einem anderen persönlichen Ding liegen.

00:15:11: Davon gehe ich aus, da ist irgendjemand vielleicht sauer über die mediale Aufmerksamkeit vom Kretsche oder das der Jaron keine Ahnung.

00:15:19: Ja, es so gut gemacht hat, ich weiß es nicht, es ist jetzt ein bisschen bös von mir, aber ich finde es schon schwierig, dass das einfach so, das wird so nicht stehen bleiben, Karsten.

00:15:31: Dazu bin ich auch zu lang dabei, da bin ich mir sicher.

00:15:34: Es ärtig, dass du das im Moment, du glaubst, du bist der Meinung, dass das jetzt so ist.

00:15:41: Ich glaube,

00:15:41: der wird es noch ganz böse Verlierer dabei geben und das finde ich nicht schön.

00:15:46: Da bin ich bei dir, also es sollte keinen geben.

00:15:48: Wobei, wenn er noch über den anderen entscheidet, fühlt sich erst mal immer so anders, ob es Folio gibt und so weiter.

00:15:52: Aber es gibt erst mal nur Entscheidungen.

00:15:55: Ich glaube, es liegt ein bisschen darin, wie... Also nochmal, es muss nur jemand in eine Rechtfertigungssituation kommen, wenn man ihn dahin treibt.

00:16:02: Wenn wir sie einfach in Ruhe lassen und es jetzt so akzeptieren, ist ein Haken dran an dem ganzen Teil.

00:16:07: So funktioniert aber eben so ein Haltungsbusiness nicht.

00:16:09: Und da sind wir nochmal Teil von dem ganzen Ding.

00:16:11: Deswegen, also ich will die Diskussion gar nicht aufmachen.

00:16:13: Ich würde mich auch freuen, wenn wir lieber... über andere Sachen reden, weil das ist Thema von Berlin.

00:16:21: Ich habe euch meine Sicht gesagt, wie ich das menschlich oder als Handballfen sehe und wie ich das so als Geschäftsführer einordne.

00:16:29: Und da weiß ich halt, da gibt es nie Schwarz und Weiß, sondern da passiert immer was zwischen drin.

00:16:33: Und die Grautöne, ich würde es einfach mal gerne so stehen lassen, weil ich glaube, viel wichtiger ist es, die drei Personen das Miteinander auf den Wand klären und wieder sich zusammen an den Tisch setzen und sagen, ey, pass mal auf.

00:16:44: Wir hatten fünf Richtig, richtig geile Jahre, auf die dürfen wir übelst stolz sein.

00:16:48: Und irgendwann steht Ote-Ganze-Marc Schmelinghaler nochmal auf und sagt, danke zu den Allen.

00:16:53: Wenn das irgendwann wieder, also wenn der Zustand wieder hergestellt wird, das würde ich Ihnen einfach allen dreien wünschen, damit Sie alle Ihren Seelenfrieden damit irgendwie machen können, wann noch immer das ist.

00:17:06: Also bevor wir dann tatsächlich gern das Thema wechseln können, Schwalbe, gerne nochmal eine Schlagrichtung nochmal.

00:17:14: Die Gesellschafter sind zu der Überzeugung gekommen, es ist besser, einen Wechsel vorzunehmen.

00:17:19: Es ist besser, einen starken Mann zu haben, der sowohl Sportvorstand ist als auch Trainer und das ist Nikolai Krikau.

00:17:27: So, das ist ja völlig legitim.

00:17:30: Was hätte man denn besser machen können in der Kommunikation und in der Entscheidungsfindung vor allen Dingen?

00:17:36: Also das war ja offensichtlich relativ früh klar, wir sprechen davon mal Juni.

00:17:42: Also, wenn du die Entscheidung triffst, dann sofort.

00:17:44: Da musst du sie sofort treffen.

00:17:45: Das ist meine Person, die mal alles, was ich benutze, mal das Wort wahrbaut und wo irgendwelche... Artikel dann lanciert werden, so nach dem Motto, wie du es vorhin gesagt hast, ja und Sivart muss mal schauen, wo er seine Zukunft sieht.

00:18:00: und also zeugs, das halte ich für verwerflich und für schlecht und da nehmen alle Schaden.

00:18:05: Ich glaube, wenn du wirklich diese Entscheidung triffst, dann musst du sie auch relativ schnell kommunizieren.

00:18:10: Muss sagen, pass auf, wir machen das, wir sind total glücklich und stolz und im Jahr zum Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, im Jahr zum Jahr, Gibt, gab es ja alles schon mal The Last Dance, zum Beispiel von Chicago Bulls.

00:18:23: Jetzt gehe ich ein bisschen weit weg, aber wer das gesehen hat, da war auch klar, dass der Trainer nach der Saison gehen muss, dass Michael Jordan aufhört und so weiter.

00:18:30: Und die haben dann nochmal die Meisterschaft gewonnen und haben das Jahr ihres Lebens gemacht.

00:18:35: Ich finde, sowas wäre dann durchaus machbar gewesen.

00:18:38: Und jetzt so dieses Hin und Her gezogen, dass wir uns jetzt noch am Mitte September darüber unterhalten.

00:18:44: Das zeigt, dass es nicht der richtige Weg war, das so lang hinzuziehen.

00:18:50: Und Karsten, du hast ja von Learning sozusagen geredet, die du da vielleicht draus ziehst.

00:18:56: Hast du die schon?

00:18:57: Also wo du sagst, boah, also das ist jetzt was, was ich für mich persönlich für den SCDFK Leipzig mitnehme?

00:19:07: Die behalte ich für mich und sortiere das Ganze in Ruhe.

00:19:10: Also nochmal, jeder der beteiligten ist sich klar darüber, dass das unglücklich gelaufen ist, dass es vielleicht bessere Zeitpunkte, bessere Art und Weisen.

00:19:19: Und trotzdem plädiere ich dafür, wenn die möglich gewesen wären, aus welchem Grund auch immer, weil die Entscheidung schon feststand oder warum auch immer, dann hätte man das wahrscheinlich auch so gemacht.

00:19:29: Es gibt sich doch niemand freiwillig und gerne in so eine Situation rein.

00:19:33: Also das schließe

00:19:35: ich auch.

00:19:36: So, das sind halt äh, äh, da sind äh, ja äußere Flakoren, Zwänge, vielleicht auch innere Faktoren, die da irgendwie eine Rolle spielen.

00:19:45: Äh, unterm Strich, jetzt ist es so, unterm Strich, und das haben auch alle ... so kundgetan ... ... war es nicht ideal ... ... und du hast nur eine Chance ... ... nach vorn zu gucken ... ... und alles, was damit zu tun hat, ... ... das muss man jetzt aushalten ... ... und ich wünsche einfach allen, ... ... dass es den Punkt gibt ... ... und der nicht ein allzuweiter Zukunft ist, ... ... wo man sagt, ey, pass mal, ... ... das war scheiße, ... ... aber das nimmt uns nicht ... ... die letzten fünf Jahre weg ... ... und diesen Titel, den wir hier gemeinsam haben, ... ... deswegen, wenn wir da immer gemeinsam ... ... und völlig stolz darauf zurückblicken können ... ... und unseren Augen gucken können ... ... und ... machen ihren Frieden, damit das hoffe ich einfach, dass man das möglichst schnell hinkriegt, einfach für die drei Personen, die coole Menschen sind und vor allen Dingen dem Handball auch sehr viel gegeben haben und noch geben können.

00:20:33: So, Carsten.

00:20:34: Und dann es ist... noch gar nicht so wahnsinnig lange her.

00:20:38: Euer letztes Bundesliga-Spiel.

00:20:40: Ihr hattet eigentlich schon die Ehrenrunde sozusagen choreografiert im Geiste.

00:20:47: Ihr führt in Göpping gestern Abend sechs Minuten vor Schluss mit fünf Toren und holt nur einen Punkt.

00:20:55: Das ist ein Blitzlicht.

00:20:57: Das andere ist die Gesamtkonstellation, zwanzig, fünfundzwanzig in Leipzig.

00:21:02: Da gibt es viel zu besprechen.

00:21:03: Fangen wir an, wie da eine Gemütslage ist.

00:21:06: Also, die ist heute Vormittag, wenn ich ein bisschen müde, nach einer sehr, sehr kurzen Nacht, aber die ist voll okay.

00:21:13: Der Tabellenstand, der Punktestand, der macht natürlich keinen Spaß.

00:21:18: Aber ich sehe, dass die Mannschaft in dem Prozess ist, wo sie Schritte vorwärts macht.

00:21:24: Ich sehe, wie sie gestern mit diesem Ergebnis umgeht und bin... optimistisch, dass sich die Ergebnisse einstellen werden.

00:21:33: Natürlich darf uns das nicht passieren, wenn ich fünf Tore in sechs Minuten verlieren und fünf Sekunden vor Schluss in April nicht kriegen, weil wir zum Konter starten oder einen Freivorf verdatteln, wo wir den letzten Wurf gar nicht aufs Trog kriegen.

00:21:48: Also so kleine handwerkliche Sachen dabei, die... nix mit eingespieltheit oder zu tun haben die einfach auf den punkt kommen müssen.

00:21:56: gerade wenn du in so einer situation bist wenn du weißt die rahmbedingung die sind die sind gerade schwierig und wir haben gestern ja vom feld hat man wahrscheinlich im punkt den köppingen komplett unterschrieben wenn du da ohne die beten enttamelsen kreislaufer hin fährst mathe noch nicht da ist und ja kei wie nach achtzehn Minuten aussteigt.

00:22:16: Aber so wie es gelaufen ist, müssen wir den natürlich holen.

00:22:18: Das weiß jeder, da wird auch nichts schön geredet.

00:22:21: Aber dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern, dass wir immer näher ranrutschen an den Sieg, dass einige Dinge besser klappen, das sehe ich auch.

00:22:32: Und es gibt gar keine andere Option als das jetzt positiv, aber sehr, sehr ehrlich und konkret.

00:22:41: dann weiterzuarbeiten und den Jungs auch Rückendeckung zu geben für die nächsten Aufgaben, weil die wären brutal.

00:22:48: Aber ich ließ da auch nicht aus, dass wir mal eine Überraschung schaffen.

00:22:53: Du hast gerade eben gesagt, du hast die Mannschaft beobachtet, wie sie mit dem Punktverlust umgegangen ist.

00:23:00: Und damit warst du zufrieden.

00:23:01: Wie ist sie denn damit umgegangen?

00:23:03: Was hat sie gemacht?

00:23:04: Waren sie sauer?

00:23:05: Haben sie Schuhe geworfen?

00:23:06: Richtig,

00:23:07: richtig sauer und nicht auf Externe.

00:23:10: Dritte, sondern, oder auf den Mitspieler, sondern auf sich.

00:23:14: Da musste jeder, dass, wenn es am Ende um einen Tor geht, da findet jeder bei sich eine Aktion, wo er sagt, Scheiße, dieses kleine Ding, wenn ich das in den Griff kriege, dann reicht es schon.

00:23:26: Also da kann man jetzt jeden Spieler durchnehmen.

00:23:30: Vielleicht bis auf dem Herzfeld, der hat die Überraschung des Spiels war, da reingeworfen wurde und ja fast eine hundert Prozent da abliefert.

00:23:39: Aber da wusste jeder, fuck, das muss ich klären.

00:23:44: Für meine Jungs und genau dieser Spirit war da auch, da war pure Enttäuschung teilweise auch gut, aber eben nicht auf alles Mögliche, sondern Bewusstsein.

00:23:54: Ey, wir müssen das in den Griff kriegen und wir können das auch in den Griff kriegen.

00:23:56: Es liegt an uns diese kleinen Dinge dazu, dazu, dazu optimieren.

00:24:02: Und wenn das so ist, Dann werden wir die auch klären, da bin ich mir sicher.

00:24:05: Jetzt haben wir endlich mal eine ganze Trainingswoche, wo wir auch daran arbeiten können.

00:24:10: Und dann, glaube ich, gehen wir gut vorbereitet in dieses Monsterprogramm von fünf Schwergewichten.

00:24:16: Ich glaube, jetzt geht es nacheinander gegen die Top-Fünf aus der letzten Saison, oder Top-Vier plus Rheine Galöwen.

00:24:23: Und dann wissen wir wieder mehr.

00:24:25: Es ist kein Zweckoptimist, sondern einer, der grundsätzlich... zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft schaut.

00:24:31: Und das ist ja auch in seinem Job das allerbeste, was man machen kann und vorweg gehen muss.

00:24:37: Aber jetzt kommt wieder Jens Westenkasten.

00:24:39: Jetzt kommt Fakten.

00:24:41: Jetzt wird es wieder anders.

00:24:42: Nein, nein, nein, nein.

00:24:45: Die Fakten hat er doch schon selbst genannt.

00:24:47: Also nicht zwanzig, schwimmen zwanzig noch wie viele Bundes-DIAS-Spiele?

00:24:51: und war das nicht so Fakten?

00:24:52: Okay,

00:24:52: es ist auch nicht vergreifend.

00:24:58: Das ist nicht so wie Mannschaft in einer komplett anderen Konstellation.

00:25:05: Was soll ich denen jetzt noch vorrechnen, was da letztes Jahr nicht gut lief?

00:25:09: Das wissen wir selber.

00:25:10: Deswegen haben wir ja tiefer eingegriffen in diese Mannschaft.

00:25:13: Auch tiefer eingreifen müssen, als uns lieb war, weil ja auch dann ein paar Sachen dabei waren, die wir gar nicht selber in der Hand hatten, mit dem wir umgehen mussten.

00:25:23: Das haben wir gemacht.

00:25:24: Und es war von vornherein klar, Wenn diese Mannschaft mit, ich glaube, sechs externe Neuzugänge, zwei von zwei aus der Akademie hochgezogen und Mathe plus neuer Trainer, also wenn es in den Fünfzehnten neu ist, dass da nicht ab dem ersten... Spiel jedes Rätel komplett ins andere reingreift.

00:25:44: Und dass wir mit zwei Mittelleuten, die beide noch keine wundesige Erfahrung haben, die sich daran gewöhnen müssen und die in Eisner erst mal große Augen gekriegt haben, welche Intensität hier wirklich herrscht und sich jetzt so langsam auf das Level eingepäkelt haben.

00:25:57: Aber die machen es doch

00:25:57: gut.

00:25:58: Die machen es ordentlich.

00:25:59: Wie gesagt, gestern fällt uns erinnern davon aus und der zweite war halt leider ein Stück weit noch überfordert dann.

00:26:05: Das muss man sagen, auch wenn der, und das ist ein super Junge Blair, der Der knifft dann halt und nicht, wenn er zwei, drei Chancen nicht macht, sondern der geht kurz vor Schluss wieder gegen die Hand ins eins, eins und haut ihn auch rein und so weiter.

00:26:17: Aber na klar, am Ende ist er der tragische Held, weil er, weil er den Abbraller sich nicht wollte, sondern zum Konda abbrennt.

00:26:23: Der merkt es auch nach, nach dem ersten Schritt und denkt, was mache ich eigentlich?

00:26:27: Aber jetzt ist es passiert, geht davon aus, es passiert nur einmal und ist von uns halt... viel Lernstoff für die nächsten Spiele wieder drin, aber damit müssen wir jetzt umgehen.

00:26:35: Was soll ich da jetzt ein Stab über die Jungs brechen und sagen, alles schlecht?

00:26:38: Es ist nicht alles schlecht.

00:26:39: Die arbeiten gut, die arbeiten fokussiert.

00:26:42: Und nochmal, der Umgang gestern und da habe ich schon andere Sachen erlebt, dass wir es dann beim Ski-Rei-Suchen oder bei was noch ein Mitspieler hätte anders machen können oder wer alles nicht da ist.

00:26:53: Davon war überhaupt nichts spürbar, sondern es ging rein drum, was kann ich tun, damit meine Mannschaft das nächste Mal in der Kabine sitzt und ein Bier trinkt und zwar nach einem gesungenen Siegerlied.

00:27:06: Wenn ich irgendwann mal Probleme mit meinen Stimmbändern habe, dann habe ich die, weil ich so oft reingerufen habe, wenn wir in Unterzahl waren oder in bestimmten Situationen, dass die Außen nicht weg sollen zum Gegenstoß und die sind trotzdem losmarschiert.

00:27:18: Dass ich sage, das darf nicht wahr sein.

00:27:21: Es darf nicht wahr sein.

00:27:23: Es ist immer das gleiche.

00:27:24: Ohne, hundertprozentig.

00:27:25: Ah, ich muss doch.

00:27:26: Nee, es ist Unterzahl.

00:27:27: Nee, wir stehen jetzt hier seit zwei Minuten in der Abwehr und brauchen Scheißball jetzt.

00:27:32: Ich stand zwei Meter daneben in der Hindertor-Ecke.

00:27:35: Ich hätte mich so ein Arm ausgestreckt.

00:27:40: Aber ging leider nicht.

00:27:41: Ja, das ... Das

00:27:42: ist Genprogramm.

00:27:43: Das ist Außengehenprogramm.

00:27:45: Ja, aber so dusselig kannst du doch nicht sein.

00:27:48: Entschuldigung, es tut mir jetzt leid für den Jungen, aber das ist eigentlich das Erste, was du lernen musst als Außen.

00:27:56: Du gehst immer, aber immer bedeutet nicht immer.

00:28:00: Ich gehe davon aus, das passiert ja einmal und wenn das jetzt manchmal ist, dann geschmatzt das, was am meisten hinkleibt.

00:28:07: Das erzählt ja in zehn Jahren noch.

00:28:09: So ist es.

00:28:10: Und wenn er uns die nächsten zehn Abraller holt, ist auch alles, dann hat sich das auch gelohnt.

00:28:13: Nur noch mal, und das gehört auch zur Wahrheit.

00:28:16: Es muss dann halt auch irgendwann mal über die Ziellinie.

00:28:18: Das ist auch klar.

00:28:20: Jetzt ist es so ein Eis in der Chance los.

00:28:22: In Lemko eine Halbzeit auf Augenhöhe.

00:28:24: Gegen Wetzlar, forty-fünf Minuten.

00:28:26: Hier waren wir fifty-fünf Minuten vorne.

00:28:29: Oder neunfünfzig.

00:28:31: Also man sieht schon eine klare Tendenz, aber nochmal, das ist alles eine Sperd, weil am Ende werden Punkte abgerechnet und die müssen wir uns jetzt irgendwann holen.

00:28:39: Jetzt

00:28:39: ist halt die Bundesliga relativ grausam.

00:28:42: Du hast ja die Gegner schon gerade genannt, das sind jetzt Gegner, gegen die ihr so in den letzten zehn Jahren eigentlich immer eure Pünzchen gesammelt habt, oder?

00:28:52: Und jetzt kommen Gegner, die nächsten vier, fünf.

00:28:57: Da rechnet man nicht mit vielen Punkten,

00:28:59: oder?

00:29:00: Das ist so, aber zur Wahrheit gehört auch.

00:29:02: Wir haben in den letzten Jahren auch gegen solche Punkte gesammelt und gegen die, gegen die wir jetzt gespielt haben, auch Punkte verloren.

00:29:08: Also wir haben jetzt eins zu sieben, das gleiche Programm hat man letztes Mal zwei zu acht.

00:29:14: Äh, zwei zu sechs, Entschuldigung.

00:29:15: Also da haben wir auch einen Köpping verloren, da haben wir auch einen Eisenach verloren und zu Hause gegen eine gute Packung bekommen.

00:29:20: Da haben wir noch Wetzlar geschlagen.

00:29:23: Also es ist jetzt nicht so und das ist eher schlecht gewesen jetzt schon vorher und jetzt genauso schlecht auf jeden Fall.

00:29:30: Aber das ist nicht so, dass wir immer alles erledigt haben, was wir uns vorgenommen haben.

00:29:34: Und dort, wo wir Außenseiter waren, waren auch immer verloren haben, sondern es war immer ein Mix.

00:29:39: Das ist ja das Verrückte, was zu meinen grauen Haaren führt, dass du diese Baseline nicht stabil hinkriegst, wo du saß, pass auf.

00:29:47: Darauf kannst du dich verlassen.

00:29:48: Das ist jetzt normal, das geht nur mit einer Mannschaft.

00:29:51: Du weißt das, die man wirklich auch gefestigt über einen Jahr, einen halben oder zwei agiert, wo du dann auch ... ein gewisses Grundlevel erkennst und noch immer abverlangen kannst.

00:30:02: Jetzt ist es noch eine absolute Wundertüte gewesen und daran habe ich gemerkt, da kommen gute Dinge raus, aber halt auch noch Dinge, wo du dir der Handübungkopf zusammenschlägst, aber die Richtung stimmt und jetzt müssen wir uns belohnen.

00:30:14: und ja, jetzt müssen wir auch mal die Innere oder andere Überraschung schaffen.

00:30:18: Also halten wir mal fest, Frühstatter sei da jetzt nicht unbedingt in die Liga.

00:30:25: Dann müsst ihr vielleicht mal ein bisschen durch Gedanken machen, dass ihr in der Vorbereitung irgendwie was verändert werdet.

00:30:31: Das sind schon wichtige Spiele, die jetzt da hinter euch liegen.

00:30:35: Da kann man ja rein theoretisch auch fünf drei Punkte haben, sag ich so.

00:30:38: Dann sitzt man jetzt... Auf

00:30:39: jeden Fall.

00:30:41: Da kannst du die ganze Entspannte und die waren auch durchaus drin.

00:30:43: Also

00:30:44: da

00:30:44: sind zwei drin.

00:30:47: Das guckt zurück.

00:30:49: Was kannst du planen?

00:30:50: Raul kam sehr spät.

00:30:52: Er ist erst mit der Vorbereitung eingestiegen bei uns.

00:30:56: Kairi kam erst zwei Wochen vor Saisonstart.

00:31:02: Um da mit reinzukommen.

00:31:05: Kreisläufer, die in der Vorbereitung da waren, waren gestern gar nicht auf dem Feld.

00:31:10: Und gegen Metzler.

00:31:13: Nur mit, also Rogi nicht und Mo halt, wie sich im Nachgang rausgestellt hat, eigentlich gar nicht spielfähig.

00:31:19: Also, das sind halt so ein paar kleine Dinge, die brauchen wir gar nicht als jetzt ausgehten Vorbring, weil wir spielen mit denen, die da sind und die können es auch immer lösen.

00:31:27: Wenn man so ein Spiel gehen, das haben sie auch nicht gemacht.

00:31:29: Deswegen will ich nur das Thema Eingespieltheit warte, in dem Punkt wirklich sehr, sehr schwer vorher schon so konkret herzustellen.

00:31:39: Klar, in der Rückschau würde man vielleicht schon sagen, das ist nur der andere Detail.

00:31:43: Aber das Nutzenssitzende können wir noch für nächsten Sommer mitnehmen.

00:31:45: Da bleibt aber die Mannschaft hoffentlich in größeren Teilen zusammen, so dass man dann auch ein bisschen was mitnehmen aus der Saison, was ja schon eine gewisse Basis gibt.

00:31:53: Das war halt einfach nichts da.

00:31:56: Und jetzt

00:31:57: muss ich die Frage stellen, wie geht es dir persönlich damit?

00:31:59: Weil ich muss immer lachen, oder ich musste immer lachen früher, innerlich.

00:32:04: Wenn wir uns im Wettbewerb getroffen haben, im Bewerb getroffen haben, wir waren ja nie gegeneinander, aber wenn wir uns da getroffen haben.

00:32:10: Ich hatte immer das Gefühl, es gibt am Spielfeldrand acht Kastengünder.

00:32:14: Da stand immer einer direkt hinter dem Zeitnehmer-Tisch.

00:32:17: Einer stand am Ausgang zur Kabine einer Tonne halb auf dem Spielfeld rum.

00:32:26: Ein bisschen

00:32:26: Leipzig war das echt, aber da hab ich gedacht, wo ist er denn überall?

00:32:30: Das gibt's doch gar nicht.

00:32:32: Es sind genau sieben.

00:32:36: Nein.

00:32:39: Natürlich ist dieser Verein auch, das ist bei mir wie Familie.

00:32:46: Und wenn's der Familie nicht so gut geht, weil es halt gerade punktemäßig nicht so läuft und so weiter, das macht natürlich was mit.

00:32:53: mit ihm selbst.

00:32:53: So, das ist logisch.

00:32:55: Das will ich auch gar nicht weg ignorieren.

00:32:57: Und trotzdem, und das meine ich genauso wie sage, haben wir jetzt im Sommer größer eingegriffen.

00:33:04: Sehe ich, dass das, was wir dort gemacht haben, ordentlich war und dass wir da auf einem ordentlichen Weg sind.

00:33:12: So, wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen.

00:33:14: Das war auch aber auch klar, dass das ein weiter Weg ist.

00:33:17: Und deshalb fühlt sich das nach wie vor gut an.

00:33:21: Und es ist eher so, die Kampfeslust da und der Ehrgeiz da, das jetzt weiter voranzutreiben und daraus was richtig Gutes zu machen.

00:33:32: Aber na klar, da ist ja niemand freide von so einem Göpping-Spiel, da vier Stunden nach Hause fährst, da verstehst du die Welt erst mal nicht und könntest jeden Einzelnen von den Jungs erst mal kurz schütteln und sagen, Junge, diese eine Aktion, das ist doch klar, dass wir das so oder so machen, aber das... Also ich sehe, die wollen, die zähren an den Ketten, die wollen es miteinander lösen und von daher ist es dann auch heute wieder alles gut.

00:33:58: Und wir haben ein paar Herausforderungen sportlich, wir haben ein paar Herausforderungen wirtschaftlich, was ja immer auch schwer einzuordnen ist, wird ja immer der reine sportliche Erfolg nur bewertet, unter welchen Rahmenbedingungen der zustande kommt, das wird ja meistens gar nicht mit eingepreist.

00:34:15: Und da sind wir halt von der Mannschaft, die ja durchaus mal oberen Mittelfeld rangiert hat, aufgrund der guten Arbeit an anderen Standorten und aufgrund dessen, dass es hier wirtschaftlich nicht diese großen Schritte vorwärts gab in den letzten drei, vier Jahren aus Gründen, die halt in der Region zu suchen sind, ist es so, dass wir da jetzt eher nicht im oberen Mittelfeld sind.

00:34:43: Was siehst

00:34:43: du euch denn, wenn du jetzt so sagst, Mensch, wenn wir in einem Jahr den Podcast wieder machen, bei welchem Tabellenplatz oder ungefähr, wird zu sagen, ja, das war eine coole Saison, das haben wir noch schön gewupptes Ding.

00:34:54: Sondern wenn wir irgendwann wieder einstellig, wenn wir einstellig einkommen, dann müssen wir das aktuell als Erfolg verbuchen.

00:35:02: Natürlich ist der Anspruch und der Ehrgeiz hier, dass das auch wieder Möglichkeiten, wir uns erschließen, Thema Hallenbau, Thema Etage Steigerung etc.

00:35:12: Pp, die uns weiter vorwärts bringen, auf jeden Fall.

00:35:16: Und mit der Sahne, das sieht man ja bei Lemko, das ist so ein bisschen gerade das, das Musterbeispiel, die aus begrenzten Mitteln, würde ich sagen, das Ideale rausholen, oder Gummus, Bachmann, ja und so weiter, also das, dass ein Sohn ja auch mal wieder gelingt und wir auf diese Welle kommen und da bis zu Ende durchsürfen, auf jeden Fall.

00:35:36: Aber realistisch, muss man sagen, ist immer aktuelle Mannschaft im Mittelfeld.

00:35:44: Das ist halt brutal.

00:35:45: Das geht halt bei uns von Platz sechs bis Platz sechzehn, weil da nahezu mit identischen Mitteln gekämpft wird und der eh nur der andere sogar mal Hebel entwickelt, wo man sagt, boom, krass, da holt er einfach mal Erlangen wie Christian Sonnen von uns.

00:36:03: Da ruckelt es bei uns wirtschaftlich.

00:36:05: Wir machen damit, wir heilen das und auf der anderen Seite ist es einfach da und die machen damit diesen Schritt vorwärts.

00:36:14: Das sind schon auch Punkte.

00:36:15: Wir leisten uns aus vollem Bewusstsein eine Handballakademie von der Pieke an, also von der Handballschule.

00:36:23: Man kann es da ab fünf Jahren Handball spielen und treiben das bis zu einer U-Dreinsmannschaft vorwärts.

00:36:29: Das machen auch nicht alle Vereine.

00:36:31: Und bei vielen ist es extern finanziert.

00:36:33: Also gibt es schon ein paar Punkte, die dazu führen, dass nicht alle Kraft oder alle wirtschaftliche Power nur in den Bundesliga-Auffolg geht.

00:36:42: Ich bin aber einer, der daran glaubt, dass sich das langfristig auszahlt.

00:36:45: Und auch jemand, der das aus Überzeug gemacht hat, weil ich glaube, das ist unsere Aufgabe, dass wir als Bundesligisten Verantwortung übernehmen, den Handball in der Region stark zu machen und uns um die zu kümmern, die irgendwann mal Nationalspieler werden wollen.

00:36:58: Und ja, da ist der Preis vielleicht auch zwischendrin mal in zwei Jahren, wo du nicht den maximalen Erfolg in der Bundesliga-Mannschaft hast.

00:37:05: Das bringt uns aber nicht aus dem Konzept, sondern das bestärkt uns eher zu sagen, okay, dann noch mehr Vollgas und noch mehr Unterstützer finden, dass es entsprechend vorwärts geht.

00:37:12: Und dann bräust du dich halt über solche Leute wie... den Staffel an Peter oder den Kaspar Gaur jetzt, der jetzt so nach und nach rein rotiert.

00:37:20: Anton Fost, der jetzt U-Ninzen-Weltmeister geworden ist, der der Nächste sein wird, der damit reinkommt und dann müssen wir gucken, wer das noch alle schafft.

00:37:27: Wir haben ein paar spannende Jungs jetzt in der zweiten Liga, die sich ihre Spuren verdienen, wo wir genau hingucken, wenn wir auch wieder zu uns dann irgendwann mal zurückholen kann.

00:37:37: Wir haben mit Tim jetzt aus Dessau jemanden mit einsetzen können, wo du sagst, wow, das ist ein Junge, der das Potenzial für Mehrheit hat.

00:37:46: Also da passiert noch gute Dinge, aber nochmal unterm Strich und da können wir es auch auf den Punkt bringen.

00:37:52: Brauerpunkte.

00:37:53: Weil nur, dass es die Währung, die zählt, dass du gesichert auch wieder in der stärksten E-Garde-Welt mitmachen kannst.

00:37:59: Ja, aber wobei ich das... bisschen nicht ganz so sehe.

00:38:04: ich glaube all diese Punkte die du gerade angeführt hast die zeigen ja dass ihr ein toller Verein seid und es wird ja kannst du von diesem Moment Aufnahmen, Punkte, Ausbeute.

00:38:13: jetzt gerade kannst du es da nicht von abhängig machen.

00:38:15: ja also wichtig ist ja dass ihr auf guten Beinen steht und dass ihr eine gute Jugendarbeit macht und dass ihr da wirklich auch Hoffnung habt Jungs daran zu führen dass man so.

00:38:27: der erste Punkt.

00:38:27: der zweite Punkt ist dass ihr Zuschauer habt, dass ihr in der Region verankert seid, hast du den genug Unterstützung, spürst du den genug Unterstützung ja auch von Politik und so?

00:38:38: Was wir nicht haben, sind die zwei, drei die entscheidende Hebel mit ansetzen, sondern wir haben eine ganz, ganz breite Basis.

00:38:46: Viele, viele Leute, die sehr, sehr treu und langfristig dabei sind und so weiter und die auch eine gute Basis absichern, aber auf Krisen, wenn ein Unternehmen mal wegbricht, wenn es hier Leuten schlecht geht.

00:39:03: Das muss man ehrlich sagen, da sind wir nicht so sattelfest aufgestellt, dass wir das einfach wegpuffen.

00:39:08: Sondern dafür bezahlen wir immer sportlich in den Preis.

00:39:11: Du musst mal vielleicht erklären, der berühmte Beirat beim THW.

00:39:19: Wenn du mal Hilfe brauchst, weil es ist ja immer mal so, dass einer Vielleicht seine Sponsorengelder nicht zahlt oder nicht mehr zahlen kann oder wie auch immer.

00:39:27: Und dann braucht man jemand, der da ein bisschen so ein Po vorbildet.

00:39:30: So sieht es aus.

00:39:30: Oder du musst mal auf Dinge reagieren, weil ich ihn verletzt.

00:39:33: Oder weil du halt eben einen Personalwechsel vornehmen musst und so weiter.

00:39:36: Du

00:39:36: hast ja jetzt gerade HCR langen.

00:39:37: Ich habe das ja noch hautnah selber miterlebt.

00:39:40: Da wurde dann geholfen und da wurde zusammengehalten.

00:39:43: Und da war das möglich, ein Viggo Christian sonst zu holen.

00:39:46: Und er hat ja wirklich maßgeblich dazu beigetragen, dass sie die Liga erhalten haben.

00:39:51: Ganz genau so ist es.

00:39:51: Und das, wie gesagt, da sind wir, das, das, soweit sind wir leider nicht.

00:39:57: Das ist jetzt was, was wir strategisch uns angucken müssen und auch Leute versuchen müssen zu finden, die das, die das mit können, um eben in diesem Heifischbecken stärksteiger der Welt bestehen zu können.

00:40:09: Weil wir aktuell, und das bringt es vielleicht ganz gut und auch als Bild auf dem Punkt, weil wir wirtschaftliche Schwankungen gerade sportlich aus austarieren müssen.

00:40:18: Und das kann manchmal dazu führen, dass es noch mehr kostet, als es vorher gekostet hat, weil du dann halt am Ende der Kette Personalwechsel vornehmen musst, um wenigstens das Grundrauschen sicherzustellen.

00:40:30: Und das ist ein Punkt, wo wir jetzt strategisch ran wollen und auch ran müssen.

00:40:36: Und weil du sagst, genug Unterstützung.

00:40:37: Ja, wir haben viel Unterstützung, aber genug kann es nie sein.

00:40:40: Und natürlich sind wir hier auch im Standort mit einer brutalen Konkurrenzsituation.

00:40:44: Also in Leipzig gibt es einen Champions League, Fußballverein.

00:40:46: Es gibt erste Bundesliga-Frauen-Fußball, es gibt zwei Viertligisten, die uhrfünftausend Zuschauer haben.

00:40:52: Eishockey, Darmhandball etc.

00:40:53: und im ganzen Bundesland gibt es so wie vierundzwanzig Vereine auf dem Level, die sich den Kuchen teilen.

00:41:01: In Sachsen-Anhalt gibt es einen SCM und einen FCM, die sich den Kuchen teilen.

00:41:05: Fertig.

00:41:06: Und in Bayern gibt es eh in Hand bei Bundesligisten noch drei Eishockey-Vereine und Fußball, das war es.

00:41:15: Das ist schon nochmal ein bisschen differenziert zu betrachten.

00:41:18: Aber nochmal, das ist unser Standort.

00:41:19: Den Standort lieben wir, leidt sich es immer eine Stadt, die es geschafft hat, aus der Kraft der Gemeinschaft Dinge zu tun.

00:41:25: Da kannst du dir einen neuen Achtsch angucken, wo sie alle über den Ring spaziert sind und dann Systemwechsel geschafft haben.

00:41:32: Wir haben sie auch geschafft, von der fünften Liga an die Erste zu kommen und uns dort zu etablieren, als stabiler Erstligist seit elf Jahren, der auch Nationalspieler entwickelt hat und so weiter.

00:41:41: Und ich glaube fest daran, dass auch der nächste Schritt gelingen kann.

00:41:43: Wir werden ein bisschen Geduld brauchen, wir werden aber auch ein paar neue Wege brauchen.

00:41:47: Das wird es hingehen und dementsprechend auch Partner, denen es wichtig und teuer ist, das wird da hinkommen, weil die Konkurrenz schläft nicht.

00:41:55: Es sind neue Player am Start, die vor fünf Jahren noch nicht da waren und die ist auch alle sehr, sehr gut machen.

00:42:00: Das ist Fakt.

00:42:02: So wie ich das bei dir raushöre, hast du aber keinen Gedanken daran, dass es vielleicht euch auch nach hinten raus noch mal richtig wehtun könnte oder eng werden könnte für euch.

00:42:12: Stichwort Kampf um den Klassenerhalt.

00:42:14: Da gab es ja in der Vergangenheit auch immer mal wieder Vereine, die reingerutscht sind, die damit gar nicht gerechnet haben.

00:42:20: Also jetzt schlechter Start, schweres Programm jetzt in den nächsten Wochen.

00:42:26: Insgesamt das Jahr zwanzig, fünfundzwanzig, nur drei Siege in

00:42:31: einundzwanzig.

00:42:32: Ich habe es gewusst.

00:42:33: Ich habe es gewusst.

00:42:36: Das jetzt nicht mehr.

00:42:39: Kannst du es jetzt nicht ein paar Stunden hintermüssen?

00:42:43: Die raus.

00:42:45: Das ist aber nichts, was ich mir ausgedacht habe, sondern was halt Fakten sind.

00:42:50: Ich habe da auch wirklich den allergrößten Respekt davor, was ihr da alles erreicht habt in den letzten zehn Jahren und es hat euch ja mal bis auf Platz sechs gebracht, zwanzig, einundzwanzig, wenn ich das richtig auf dem Schirm habe.

00:43:06: Aber es kann halt ja auch ganz, ganz schnell gehen, ne?

00:43:10: Also nochmal für die... Die Vergangenheit können wir uns null kaufen.

00:43:14: Das ist so.

00:43:15: Das geht nur ums hier und jetzt.

00:43:17: Im hier und jetzt sind wir gerade im unteren Tabellentrittel und haben wenig Punkte.

00:43:21: Das müssen wir auch annehmen und wollen nichts schönreden.

00:43:24: Aber alles, was wir gemacht haben, wie wir die Mannschaft jetzt gebaut haben und wie wir gerade am Arbeiten sind, lässt uns voll überzeugt davon sein, dass wir das am Ende des Tages gut machen werden und auch einen stabilen Mittelfeldplatz uns holen werden.

00:43:40: Aber nochmal.

00:43:42: Das muss halt auch alles jetzt gemacht werden, sondern nicht automatisch, weil wir

00:43:46: in

00:43:47: den letzten zehn Jahren erste Liga waren.

00:43:49: Bleibt man drin oder weil wir Leipzig heißen, haben wir nichts im Abschiedskampf zu tun, sondern das passiert nur, wenn wir dann auch das Potenzial, was wir in meinen Augen haben, wenn wir das auch komplett abrufen und wenn wir das in Punkte ummünzen.

00:44:02: Das ist jetzt die Aufgabe.

00:44:03: Und da wird uns nur... Geschlossenheit, Ehrgeiz und Unterstützung, Rückendeckung an allen Ecken und Enden helfen.

00:44:10: Alles andere, Zweifeln und Schreckensszenarien konstruieren, bringen sie überhaupt nicht weiter.

00:44:15: Sondern wir müssen uns auf hier und jetzt konzentrieren.

00:44:17: Nächste Aufgabe ist Kiel.

00:44:18: Das Heimspiel, das sind genau die Dinge, für die wir irgendwann im Jahr zwei Tausend Sieben angefangen haben.

00:44:26: Das sind wir in der Magdeburg gefahren, um gegen Magdeburg spielen zu sehen und haben dreißig Euro Eintritt bezahlt.

00:44:31: Und jetzt kommen die so unten alle.

00:44:34: Ja, geil.

00:44:34: Da darf man nie vergessen sowas.

00:44:36: Da darf man nie vergessen.

00:44:37: Wenn

00:44:37: nicht einfach uns Autogramme holen wollen, sondern weil wir da Punkte holen wollen, als positive Aufgabe zu begreifen und da mit voller Begeisterung reinzugehen, das ist das Wichtige und nicht immer darauf zu gucken, wo stehst du gerade unten?

00:44:50: und das muss man dann im Winter mal machen und Strich tun und ziehen und sagen, ja, wollen, sind wir schon im Soil ab.

00:44:55: Bis dahin wird erstmal durchgezogen.

00:44:59: Und wenn euch dann jetzt demnächst Luca Witzke wiederhilft, oder wenn der zurückkommt?

00:45:07: Luca hat sich ganz klar dafür entschieden, dass er lieber warler spielen will als Leipzig und das gilt auch zu respektieren.

00:45:15: Wir hören ja so viel gerade, die Trommeln rühren ja wieder im Urwald rum.

00:45:21: Er scheint nicht so glücklich zu sein.

00:45:22: Er ist ein ehemaliger Spieler von dir und auch ein wichtiger Spieler, aber er scheint nicht so glücklich zu sein in Flensburg.

00:45:30: Also so macht es zumindest den Anschein.

00:45:32: Ja, manchmal sieht man erst, was man hatte, wenn man nicht mehr da ist.

00:45:35: Genau so ist das im Leben.

00:45:37: Genau so ist das.

00:45:39: Klar.

00:45:40: Für die, die das nicht so ganz parat haben, Karsten, du hast es im Jahr zwei Tausend Sieben erwähnt.

00:45:45: Da bist du angefangen als Geschäftsführer.

00:45:47: Da habt ihr in der fünften Liga gespielt und ihr habt den Weg gemacht.

00:45:50: Also von der es fünfte Beuch in Sachsen-Oberliga.

00:45:55: Genau.

00:45:56: Also von der Oberliga bis in die Bundesliga, das Ganze.

00:46:03: Es war die Frage nicht, ob... Der SCDFK leibt sich mal die European League schafft, sondern wann.

00:46:10: Das ist noch gar nicht so lange her.

00:46:14: Und bei deinen Ambitionen, bei deiner Leidenschaft, die du hast, braucht das ja schon auch irgendwie mal so ein Perspektivwechsel oder mal so einen Punkt, wo du sagst, okay, das geht jetzt nicht hier weiter automatisch Richtung Decke, sondern jetzt müssen wir erst mal einen Zwischenschritt.

00:46:32: Einpflegen sozusagen fällt ja schwer.

00:46:36: Das ist mir sehr schwer gefallen, weil ich der Meinung war, dass wir, wenn wir immer weiter die Kurbel ordentlich drehen und alle unsere Aufgaben gut machen, dass das... dass es die logische Folge ist, deswegen haben wir das auch ganz klar artikuliert und gesagt, das ist unser Traum, das ist unser Wunsch, unser Ziel, dafür geben wir alles.

00:46:54: Und wir schnupperten ja auch dran, das einzige Jahr vor, zu Platz sechs, nicht für Europa gereicht hat, weil das, wo wir sechs war, bei Lemko als Achter im THB-Buckei

00:47:02: gewonnen.

00:47:03: Also schönen Dank nochmal, Flo.

00:47:12: Man muss ja das umfällt und die Rahmenbedingungen klar analysieren, weil es macht ja auch nichts, wenn du dich an dem Ziel aufreibst, sondern jetzt ist klar, wir müssen andere Rahmenbedingungen schaffen, wenn wir das hin kriegen wollen, weil einfach viele Vereinerings um aufgeholt haben und auch teilweise uns überholt haben.

00:47:31: Also wenn ich gerade an Hannover denke, wenn ich an Gommersbach denke, die da auch wirtschaftlich dran vorbeigezogen sind, weil die Entwickler dort einfach Und da muss man seine Rahmenbedingungen erst mal realistisch einschätzen, dann b. gucken was brauchst du für die Zukunft?

00:47:46: und da bin ich gerade mit allen unseren Partnern dran und auch der Politik das zu skizzieren.

00:47:51: Da ist die neue Halle ein essentieller Faktor dafür, für wirtschaftliches Max-Tum und aber auch für bessere... Sportliche Rahmenbedingungen, das muss man auch ganz klar sagen.

00:48:00: Also viele haben mittlerweile ein Trainingszentrum, etc.

00:48:03: Wenn hier Fußball im Leipzig ist, dann fliegen wir aus der Trainingshalle, weil die Volunteers dort ihre Klamotten kriegen.

00:48:09: Das gehört halt auch zur Wahrheit.

00:48:11: Und das sind aber Punkte, die wir nur step by step abarbeiten können.

00:48:15: Und das geht nicht schnell, sondern das geht step by step.

00:48:19: Wir haben strukturell uns weiter optimiert.

00:48:21: Wir haben den Bass, die jetzt seit einem Jahr als Sportdirektor mit drin, der wir oder der uns da sehr unter unterstützt, sodass ich mich auch ein bisschen auf die globalen Aufgaben konzentrieren kann, auf die Finanzierungsstruktur, auf die Infrastruktur.

00:48:36: Und wenn wir das Unternehmen, was es ja mittlerweile ist, ja mittelständiges Unternehmen, entsprechend weiterentwickelt kriegen, glaube ich, werden wir auch die Rahmenbedingungen schaffen, dass wir irgendwann in die Top-Sex rein können.

00:48:47: Und dabei wollen wir aber auch unseren Weg nicht verlassen, das war immer das auch... mit Leuten tun, die hier selber ausbilden.

00:48:53: Und das ist eine große Aufgabe, aber eine spannende und eine, die sehr, sehr auffüllend ist.

00:48:59: Und wo ich fest daran glaube, dass das noch geht.

00:49:01: Ich habe ja noch ein paar Jahre, wo ich das hoffentlich machen darf und auch Lust drauf habe.

00:49:07: Und ich glaube, dass da noch einiges möglich ist.

00:49:11: Hundert Prozent.

00:49:12: Ich glaube, es gibt nie einen Zeitpunkt, an dem man sein Ziel erreicht, Lejens.

00:49:16: Weißt du, wenn du Leistungssportler bist, selbst wenn du ... Wenn du Fünfter wirst oder Viertel als Leipzig, dann sagst du nicht, oh, das war es jetzt, sondern einen Tag später sagst du, hey, wir hätten ja vielleicht Dritter werden können.

00:49:29: Und vielleicht werden wir ja Dritter nächstes Jahr, wenn wir den holen oder das machen oder wenn wir den Sponsor dazu kriegen.

00:49:35: Das ist kein Gefühl, dass du als Leistungssportler hast, dass du irgendwie was erreicht hast.

00:49:39: Das hast du dann irgendwann mal als Spieler, wenn eine Karriere rum ist, sagst, oh, war geil, hätten wir vielleicht ein bisschen mehr draus machen können oder hätten wir weniger?

00:49:47: oder wie auch immer.

00:49:48: Aber du gehst nie damit dran und hast irgendwelche Ziele, die du dann erreichst und du bist fertig.

00:49:53: Das ist nicht so oder krass.

00:49:55: Wenn es so wäre, dann hätte man Thema eins gar nicht gehabt.

00:49:57: Dann hätten alle drei in Berlin gesagt, gut, ab nach Malle.

00:50:03: Und jetzt haben

00:50:05: wir drei.

00:50:06: Es geht immer weiter und das macht es ja aber auch so.

00:50:10: Auch so spannend.

00:50:12: Das muss man ja für sich selber auch wissen, dass dieses Gefühl, dass du jetzt gerade hast, dass dich gerade begleitet und das und hier und da einen Punkt mehr und so, wirst du übrigens deine ganze Karriere haben.

00:50:23: Die nächste Jahre immer haben wir.

00:50:26: Vielleicht mal einen Morgen nicht, wenn ihr vielleicht jetzt Kiel zu Hause schlag, dann wirst du vielleicht mal sagen, geil, dann hast du mal einen Morgen Ruhe beim Frühstück und dann geht es schon wieder weiter.

00:50:36: Auf diesem Frühstück räumen uns in Leipzig gerade alle sehr aus.

00:50:43: Hast du mit Nikolaj Kräkau ganz konkret über eine Verpflichtung in Leipzig gesprochen?

00:50:48: Wir haben uns mal ausgetauscht, ja.

00:50:51: Aber...

00:50:52: Und warum hat das nicht dazu geführt, dass er Trainer in Leipzig ist?

00:50:56: Aber sehr lose.

00:50:57: Weil er halt einfach nicht fertig war.

00:51:01: Okay, also er war einer, den du in Erwägung gezogen hast.

00:51:06: Ich habe mich mal ganz unverbindlich mit ihm hingesetzt und habe mit ihm darüber geredet, einfach Perspektiven ausgetauscht.

00:51:14: Und es hat aber nicht dazu geführt, dass es eine Zusammenarbeit gibt, fertig.

00:51:18: Das ist gar nicht schlimm.

00:51:20: Und das ist ja auch, also auch nichts, was man so hochhängen muss, derjenige, der dafür verantwortlich ist, dass ein Trainer in Lohn und Brot ist, der muss auch immer irgendwie zumindest einen Plan B haben.

00:51:32: Für den Fall, es geht mal irgendwann nicht mehr weiter oder es bedarf noch Veränderung oder was auch immer.

00:51:37: Das ist gar nichts Errühriges, genauso wie jeder Trainer für jede Position.

00:51:41: Eine Schattenliste hat an Spielern, wenn sich immer das Kreuzplan reißt oder nicht funktioniert.

00:51:46: ist das halt beim Geschäftsführer oder bei dem, warum man entscheidet auf der Trainerposition so.

00:51:51: Das ist, finde ich, überhaupt nichts, überhaupt nichts wildes.

00:51:56: Und ja, ich brauche euch keinen Quatsch erzählen.

00:51:59: Wir saßen mal zusammen, wir haben uns mal getroffen.

00:52:02: Das war auch ein sehr angenehmes Gespräch, guter Typ.

00:52:04: Aber das ist jetzt nicht so weit gekommen, dass wir über eine Zusammenarbeit sprechen.

00:52:09: Und das ist so vollkommen okay.

00:52:11: Die Vision von Bob Hunning und Co.

00:52:15: Die ist ja offensichtlich, bei GOG hat das sensationell gut funktioniert, eigene Talente zu entwickeln, sie genauso wie bei den Füchsen auch in den Profikader zu integrieren.

00:52:27: Die Frage ist halt, und das ist natürlich spannend, muss das gleichzeitig heißen den Erfolg, den er in Gutmar hatte, das ist eins zu eins übertragbar auf die Füchse.

00:52:40: Nein, ist es definitiv nicht.

00:52:41: Wir sind eine ganz andere Situation, ganz andere Herangehensweise.

00:52:45: bei GOG war es klar.

00:52:47: Es ist ein Ausbildungsverein, der dafür sorgt, Spieler wirklich nicht nur taktisch, sondern auch individuell und spielerisch toll zu schulen.

00:52:58: Da sind echt so viele gute Handballer rausgekommen, muss man sagen.

00:53:02: Das liegt aber auch ein bisschen am dänischen System.

00:53:04: Das haben wir auch schon, das ein oder andere Mal beleuchtet.

00:53:07: Die natürlich viel mehr mit dem Ball arbeiten, viel mehr Zeit in der Halle verbringen, auch wo jeder ein bisschen spielerischer rangeht, als es bei uns der Fall ist.

00:53:15: Das ist schwer bei uns schon auch zu übertragen.

00:53:18: Und der andere Punkt ist natürlich, wenn du zum deutschen Meister kommst und Champions League-Finalisten, dann kannst du jetzt nicht sagen, jetzt machen wir hier mal Jugendarbeit und Jugendforscht und werden dann zwölf da.

00:53:29: Also das muss schon... in der Dosis richtig gemacht werden.

00:53:33: Natürlich für jede Mannschaft, und das ist auch legitim.

00:53:37: Wir stecken alle viel Geld in Jugendarbeit, in alles.

00:53:41: Wir wollen natürlich auch die jungen Spieler nach vorne bringen.

00:53:44: Aber ich glaube, du kannst nicht komplett ein anderes System, ein anderes Land.

00:53:48: In Dänemark hast du einfach auch nicht so viel Druck.

00:53:50: Weil gut, wenn da mal nichts läuft, dann ist es halt so.

00:53:54: Aber das geht in Deutschland so, glaube ich nicht.

00:53:57: Die spannende Frage.

00:53:59: Finde ich, ist die, ob du als Sportvorstand und gleichzeitig Coach von den Füchsen Berlin-Slasch Champions League überhaupt so viel Kapazitäten hast, auch noch perspektivisch als dir Spieler?

00:54:14: Also ich finde immer, wir reden so viel von... Karsten hat es ja vorhin auch schon gesagt, wir reden immer so viel davon, dass das wir immer professioneller werden, die Hallen sind voller, die Presse, also es gibt mehr Informationen links und rechts, aber... Das alles führt ja dazu, dass du eigentlich und da hat uns der Fußball unglaublich viel voraus, dass du eigentlich dich mehr spezialisieren musst.

00:54:36: Wenn du dir mal die, sag ich mal beim HSV, ich bin Stefan Kunz, mit dem komme ich sehr, sehr gut aus, hat mir erzählt, jetzt habe ich die Zahl gerade nicht so, um die zehn Scouts haben sie.

00:54:50: die permanent nur rumfahren und schauen, dass irgendwo irgendein Spieler gut ist und die auch dementsprechend in Lohn und Brot stehen.

00:54:59: Soweit sind wir natürlich nicht.

00:55:00: Aber da kann man sich kaum vorstellen, dass eine Person jetzt eine Mannschaft leidet, die Spielvorbereitung macht, dann den Sportdirektor macht, dann noch die Mannschaft für die nächsten drei Jahre weiterentwickelt, die gesamten Gespräche führt, das alles noch vorbereitet.

00:55:15: Also das ist für mich eigentlich nicht machbar und ist so schwierig, oder, Kasten?

00:55:19: ...

00:55:20: Jain, also ich glaube nicht, dass es eine Person macht.

00:55:24: Ich habe, weil du gerade Fußball angesprochen hast, ... ... ich habe so dieses englische Teammanager-Modell im Kopf, ... ... auch beim American Football, da ist ja auch quasi dann der ...

00:55:31: ... Head Coach.

00:55:33: Genau.

00:55:34: Und die Frage ist halt, was kriegt der für einen, ... ... was kriegt der für einen Staff?

00:55:37: Also im Fußball, da macht ja der ... ... Head Coach oder der Teammanager ... ... in England, der Wiskern, ... ... der viel der noch Trainingsinhalte leitet.

00:55:47: Für mich ist es erst mal nur in ... ... eine Verantwortlichkeit ... ... und mit wieviel Leuten, der das dann macht, ... ... also wieviel der zum Scouting schickt, ... ... wieviel der im Trainerteam hat ... ... und wer da welches Gespräch führt, das ... ... weiß ich nicht, also ... ... das will ich mir gerade anmaßen.

00:56:00: Was schon ein nachvollziehbares Bild ist, ... ... wenn man sagt, okay, wir gucken mal, welcher ... ... Handballmannschaft hat in den letzten Jahren ... ... in der Welt.

00:56:07: Und das ist ja in Europa ... ... und damit in Deutschland am besten funktioniert, ... ... SC Magdeburg.

00:56:11: Da ist ja die Kompetenz genauso aufgeteilt.

00:56:15: Da gibt es Benno als Sportgeschäftsführer.

00:56:18: und damit Sportdirektor quasi und Trainer in Personalunion.

00:56:23: Und er kriegt das hin.

00:56:28: Wie viele Leute er da ringsum sich hat, welche Spezialaufgabe übernehmen, kann ich jetzt gar nicht sagen.

00:56:33: Aber das ist die Mannschaft, die sich am besten entwickelt hat in den letzten Jahren und über eine Substanz verfügt, wo ich einfach nur

00:56:42: fass.

00:56:43: Der musste allerdings auch wie Benner an beiden Enden brennen.

00:56:48: Das ist so und im Preis zahlst du dafür.

00:56:52: Und also dort klappt.

00:56:54: So, das Gefühl ist aus einem Guss und boom, da greift Inrede, da passen die Nachverpflichtungen und es wird irgendwie immer besser.

00:57:03: So, und gleichzeitig entwickelt sich das so wirtschaftlich weiter.

00:57:06: Die haben wir hier und wir vor vier Wochen ihre Zahlen offen gelegt oder offenlegen müssen, weil sie jetzt über fünfzehn Millionen schon Jahresumsatz waren und so weiter.

00:57:13: Also das ist ja schon ein Musterbeispiel.

00:57:17: wie du einen Verein entwickeln oder eine Mannschaft Verein entwickeln stabilisieren und auf höchsten Niveau stabilisieren kannst.

00:57:24: Und das ohne, das muss man sagen, ohne dass da derweise Ritter von irgendwo anders kam oder die Regierung wie in Wechbrem oder sonstwo Kohle reinschmeißt, die dann fünf Jahre vielleicht nicht mehr ist, wenn Wahlen sind, sondern wo es stabil aus der lokalen und überregionalen Wirtschaft kommt.

00:57:40: Und dann jemanden Sportlicht zu haben, der da die Entscheidungsgewalt erst mal hat.

00:57:46: Ist es zumindest ein Modell, was auf euch bringt?

00:57:50: Wer dann welche Aufgabe übernimmt,

00:57:52: klar.

00:57:52: Ja, das muss genau definiert sein.

00:57:54: Aber ich meine, es gibt immer mehr Manpower.

00:57:57: Oder du brauchst immer mehr Manpower, um das alles abdecken zu können.

00:58:00: Wo sich's nachher bündelt, okay.

00:58:02: Ich finde, der SC Magdeburg macht einen riesengroßen super Job.

00:58:06: Ganz klar keine Frage.

00:58:07: Sie haben auch natürlich den Rückhalt in der Region.

00:58:10: Und das ist natürlich auch der SC Magdeburg.

00:58:13: Das ist von der Tragweite des Vereins.

00:58:18: Das ist das liebe Leben.

00:58:20: Ich habe die Ehre gehabt, jetzt bei der Sponsoren-Öffnungsveranstaltung dabei zu sein beim SC Magdeburg.

00:58:26: Das ist unglaublich, was du da spürst an Energie.

00:58:29: Ich glaube, wenn du das schaffst, Kasten, wenn du das lostrittst in Leipzig, was sie in Magdeburg da haben, dann fallen natürlich auch die Domino-Steine.

00:58:38: Dann greift da ein Rädchen ins andere.

00:58:41: Ich habe das meinen Patren auch genauso mitgegeben, aber dann kommen wir wieder zu den objektiven Fakten.

00:58:48: Dort bist du entweder FCM oder SCM.

00:58:51: Irgendwo bist

00:58:52: du.

00:58:52: Oder beides.

00:58:54: Ja, aber manche auch beides.

00:58:56: Hier hast du schon fünf Optionen.

00:59:00: Und davon eine Fußball Champions League Option, die nicht günstig ist.

00:59:04: Und das macht ein ganzes Stück schwieriger.

00:59:07: Die Power komplett.

00:59:09: auf den Handball-Bundesligisten zu fokussieren.

00:59:11: Aber wenn es genügend gibt, die irgendwann mal sagen, pass auf, die holen wir ein, dann ist das möglich.

00:59:17: Aber dann müssen wir die hier bei uns bündeln.

00:59:19: Das ist definitiv soweit.

00:59:21: Wir brauchen erst die Wirtschaftskraft, um dann das zu entwickeln, alleine mit Fleiß kriegst du es im Handball nicht mehr hin.

00:59:27: Das hat sich auch schon in den letzten zehn Jahren auch sehr, sehr vieles weiter, weiter, weiter entwickelt.

00:59:34: Ich habe die Magdeburger jetzt das erste Mal über sechzig Minuten dann im Auswärtsspiel in Berlin gesehen.

00:59:42: Jetzt mit dem neuen Kader, mit der neuen Mannschaft.

00:59:45: Und da sind ja alle gesund im Rückraum.

00:59:49: Und dann spielt dann halt klar.

00:59:51: Dann spielt ein Gisli Christian Zorn.

00:59:53: Dann spielt ein Jönzorn.

00:59:56: Lagergränen kommen von der Bank.

01:00:02: Ja, der spielt ja kaum noch.

01:00:04: Das spielt ja relativ wenig, oder?

01:00:07: Ja,

01:00:08: aber was der Bennett Wieger sich da für ein Kader zusammengezimmert hat in den letzten Jahren und was die da für...

01:00:16: Ja, aber du hast jetzt ganz, ganz viele tolle, tolle Rückraumspieler genannt, ich sage dir.

01:00:22: Meiner Meinung nach der Königstil und der Top-Transfer, den hast du nicht genannt, also den jetzt schon vor Jahren.

01:00:30: Das ist für mich saugstrupp.

01:00:31: Das war für mich der Baustein, den haben sie da reingekloppt.

01:00:35: Und das ist der Fels in der Brandung, finde ich.

01:00:38: Abwehrangriff, Ausstrahlung von allem.

01:00:41: Um den herum, finde ich, geht da alles so ein bisschen.

01:00:45: So was es so einzufinden und so einzubekommen, das ist Gold wert.

01:00:49: Und auch so zu pflegen, dass der gerne da ist und bleibt.

01:00:51: So.

01:00:52: Gut

01:00:52: ab, auf jeden Fall.

01:00:53: Da gibt es keine Sparstellen.

01:00:54: Und nochmal, das ist gerade so das Musterbeispiel.

01:00:58: wie du es auch substanziell machst.

01:01:00: Berlin hat ohne tolle Mannschaft und die waren sogar vor Magdeburg letztes Jahr.

01:01:03: Da fühlt aber jeder okay, wenn der Einbaustellen rausbricht.

01:01:07: Die Breite waren sie nie so aufgestellt in Berlin oder sind sie nicht?

01:01:11: Das ist halt dort mittlerweile anders, weil da fällt halt inner aus und da ist der nächste da.

01:01:16: Das ist schon gut zumindest.

01:01:18: Ich muss langsam los.

01:01:20: Wenn wir noch eine Schlussrunde machen, müssen Sie jetzt machen.

01:01:23: Nein, alles gut.

01:01:24: Mein

01:01:24: Sohn hat nämlich heute Konzert in der Grundschule.

01:01:27: Da habe ich versprochen.

01:01:27: Oh, das ist wichtig, dass der Papa dahin geht, hundertprozentig.

01:01:30: Und

01:01:30: was singt der?

01:01:31: Wie alt

01:01:31: ist dein Sohn?

01:01:32: Wie alt ist dein Sohn?

01:01:32: Er

01:01:32: ist sieben.

01:01:33: Das ist ein afrikanisches Trommel-Projekt.

01:01:35: Die haben jetzt eine Woche Afrika-Woche gehabt und dann heute wird...

01:01:39: Also, halt mal da fest.

01:01:41: Dein Sohn ist ein Trommler und du bist stolz auf Papa.

01:01:46: Trommler ist er nicht.

01:01:48: Also vielleicht überzeugte ich mich halt von dem anderen.

01:01:51: Ich habe jetzt aber eine Woche geübt und da ist ja so selten das Vergnügen.

01:01:56: aber heute habe ich ihn besprochen, komme ich vorbei deswegen.

01:01:58: Natürlich, sehr viel Spaß.

01:01:59: Den mal los, Karsten.

01:02:01: Wir halten ihn nicht auf und danken dir herzlich für die Zeit, hat Spaß gemacht.

01:02:04: Vielen

01:02:04: lieben Dank, Karsten.

01:02:05: Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.

01:02:06: Alles Gute.

01:02:07: Viel Glück.

01:02:08: Danke, danke.

01:02:09: Tschau.

01:02:10: Schwalpe, wir haben noch nicht darüber gesprochen, welches Instrument du beherrschst.

01:02:14: Die Maultrommel.

01:02:17: Kennst du die, ne?

01:02:19: Ja, äh, bau, bau, bau, bau,

01:02:21: bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau,

01:02:27: bau, bau, bau, bau, bau, bau,

01:02:28: bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau,

01:02:36: bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau,

01:02:37: bau, bau, bau, bau, bau, bau, bau,

01:02:40: bau, bau.

01:02:42: Ja, das kann ich natürlich, aber es will keiner hören.

01:02:47: Und was gibt es denn da?

01:02:48: Eher so Roland Kaiserschlager

01:02:49: oder?

01:02:50: Ja, schon irgendwelche so...deutsche

01:02:53: Texte oder?

01:02:55: Nein, ich bin ja englisch spoken, also von daher kommt da alles mal vor, was mir gerade so im Kopf ist.

01:03:04: Aber nix scheizt, das kann ich dir sagen.

01:03:07: Der Carsten Günder, der beeindruckt mich einfach immer wieder mit seiner Energie und seiner Überzeugung und seinem Optimismus ist toll.

01:03:16: Ja, und das ist nicht einfach dort in Leipzig.

01:03:20: Wenn ihr die Gesamtgemengelage auch toll beschrieben, wenn ihr das mal so siehst, mit was für... Schwierigkeiten du auch zu arbeiten hast.

01:03:30: Ich finde es ja auch, fand es ja ganz schön, wenn die Fußball-Europameisterschaft ist und die Volontiers ihre T-Shirts bekommen, dann hast du keine Trainingshalle mehr.

01:03:37: Das war jetzt nur so im Lebenssatz gesagt.

01:03:39: Okay, aber das ist natürlich manchmal auch die Realität.

01:03:42: Da musst du schon kämpfen, da musst du schon viel Enthusiasmus reinbringen.

01:03:45: Ich glaube, Handballkanten ohne Enthusiasmus in Deutschland, so gar nicht funktionieren.

01:03:50: Ja, ich glaube, jeder Verein braucht ein, zwei so Leute, die sich so aufopfern, damit das in die richtige Richtung geht.

01:03:57: Aber ob die einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen diese Saison?

01:04:01: Ich glaube schon.

01:04:02: Ich glaube schon.

01:04:03: Ich glaube schon.

01:04:04: Die Mannschaft ist auch gut aufgestellt.

01:04:05: Sie haben ein tolles Torhüter gespannt.

01:04:08: Die werden ihn schon auch ein paar Punkte holen und theoretisch in der Abwehr auch.

01:04:12: Da sind sie auch gut eingespielt.

01:04:14: Also, ich glaube schon, dass das ein, das wird ein Platz.

01:04:20: zwischen zehn und drei zehn werden.

01:04:23: Und mit den Füchsen haben wir alles geklärt jetzt?

01:04:25: Jetzt haben wir alles geklärt.

01:04:26: Das sind wir jetzt durch.

01:04:27: Hast

01:04:27: du noch Gesprächsbedarf?

01:04:29: Nee, das haben wir alles geklärt.

01:04:30: Das ist jetzt auch schon wieder Geschichte.

01:04:32: Ich bin gespannt, wie diese Geschichte dann zum Schluss wirklich ausgeht, was da noch kommt oder auch nicht kommt.

01:04:39: So wie es Kasten ja auch gesagt hat, dass es muss sich da noch einer rechtfertigen in der Presse, wird da noch irgendwie was hin und her.

01:04:48: geschoben und da lauern natürlich viele Journalisten drauf und da werden auch noch viele Fragen gestellt werden.

01:04:57: Also wir gucken in den nächsten Tagen und Wochen auf jeden Fall auf den SCDRFK Leipzig.

01:05:05: Der Fünfer-Pack heißt THW, Rhein-Neckar-Löwen, Flensburg, Melsungen, Magdeburg.

01:05:12: So machen wir das mal lieber jetzt, da freue ich mich schon drauf.

01:05:15: Alles Gute, schöne

01:05:16: Grüße

01:05:18: und euch

01:05:19: dann

01:05:26: draußen eine gute Zeit.

01:05:29: Tschau tschau.

01:05:41: Tschüss.

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